im Superwahljahr wollen wir möglichst viele Menschen mobilisieren, sich unserer Bewegung anzuschließen und bei unseren Aktionen mitzumachen. Wie wir das tun, erfahrt ihr in unserem März-Newsletter. Und natürlich auch, was sich sonst noch bei der Initiative Mitmachen tut. Neugierig geworden? Dann lest einfach rein.
Freundschaft!
Die Initiative Mitmachen
Inhalt
- Wie geht Mobilisieren?
- Das hat ihr Leben auf den Kopf gestellt
- Weltfrauentag: Symbolik oder Substanz?
- Durchs Reden kommen Initiativen z’samm
- Politischer Aschermittwoch meets Valentinstag und Equal-Pay-Day
Wie geht Mobilisieren?
Du denkst, Mobilisieren ist nichts für dich? Dann lass dich vom Gegenteil überzeugen. Denn von der Couch zur Aktivist:in ist es nicht weit.
Stell dir vor, es ist Superwahljahr und keiner geht hin. Für uns Aktivist:innen der Initiative Mitmachen ist das keine Option.
Aus diesem Grund haben wir eine österreichweite Graswurzel-Bewegung ins Leben gerufen. Unser Ziel: So viele Parteimitglieder wie möglich für den Wahlkampf zu begeistern, damit die Sozialdemokratie wieder Nummer 1 in Österreich wird. Und Andi Babler Bundeskanzler.
Täglich rufen wir SPÖ Mitglieder an, um sie für die Mitarbeit bei unserer Initiative zu gewinnen. Etwa bei Veranstaltungen, Hausbesuchsaktionen oder Social-Media-Postings.
Aber das ist erst der Anfang. Denn wir wollen die Sozialdemokratie und die politische Arbeit wieder in die Mitte der Gesellschaft tragen. Das bedeutet: Wir wollen nicht nur viele Aktivist:innen gewinnen, sondern mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen: auf der Straße, in Lokalen, in Vereinen.
Denn nur wenn wir in den Dialog gehen, können wir die Sorgen der Menschen noch besser verstehen und den Menschen die Lösungen unserer SPÖ schmackhaft machen.
Du willst uns bei unserer Mobilisierungsarbeit unterstützen? Dann melde dich bei uns: themeninitiative_mitmachen@spoe.at
Du zögerst, weil du noch nicht viel Erfahrung beim Mobilisieren hast? Keine Sorge. Wir unterstützen dich von Anfang an: Wir haben Gesprächsleitfäden ausgearbeitet, organisieren Trainings und stellen dir bei deinen ersten Schritten erfahrene Aktivist:innen zur Seite.
Mach mit und lass uns das Superwahljahr gemeinsam zu einer Erfolgsgeschichte machen.
Das hat ihr Leben auf den Kopf gestellt
Patricia ist Neumitglied, Aktivistin und Powerfrau. Wollt ihr wissen, wie sie ihr Lebensmotto im Job und bei der SPÖ verwirklicht?
Es ist der 23. März 2023 und die erste schwarz-blaue Landesregierung in NÖ angelobt. „Das kann ein bitterer Vorgeschmack auf den Bund werden“, denkt Patricia. Ihre Stimmung ist am Boden.
Als die begeisterte Ö1 Hörerin am selben Abend vernimmt, dass Andi Babler für den Parteivorsitz kandidieren will, schaltet sie sofort ihren Computer ein. 5 Minuten später ist die Langzeit-Grünwählerin Parteimitglied der SPÖ. Und seitdem steht ihr Leben Kopf:
Wöchentliche Sektionssitzungen, intensive Mitarbeit im Freiwilligenteam der Social-Media-Gruppe,
2 Klausuren mit der Initiative Mitmachen,
2 Bundesparteitage, 1 Bundesfrauenkongress, zig Straßenaktionen. Und sie lernt auch Andi und sein Team persönlich kennen – bei einem Promotion-Video, wo sie tatkräftig mithilft.
In ihrem Beruf ist Patricia Sozialarbeiterin bei der Caritas. Mit Herz und Hirn setzt sie sich für die Rechte derer ein, die keine Lobby haben.
Im Job wie in der SPÖ lebt Patricia ihr Motto: Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Weltfrauentag: Symbolik oder Substanz?
Am 8. März setzen Frauen und Männer wieder ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung. Warum brauchen wir den Weltfrauentag heute noch? Und wie sieht es bei uns in der Initiative Mitmachen aus?
In Österreich steht die Gleichstellung der Geschlechter in der Verfassung, wir haben das Gleichbehandlungsgesetz, die Fristenlösung, Mutterschutz und Väterkarenz. Also, was wollen wir noch?
Genug ist leider nicht genug. Beispielsweise gab es 2023 in Österreich 27 Femizide und 51 Mordversuche bzw. schwere Gewalt gegen Frauen. Wir lesen dann in Medien von „Familiendramen“. Fakt ist allerdings: Es ist strukturelle Gewalt gegen Frauen, also ein gesellschaftliches Problem.
Eine Vollzeitbeschäftigte Frau verdiente 2023 im Schnitt um 12,4 Prozent weniger als ein Mann. Die Väterkarenz wird nur von 13 Prozent der Männer in Anspruch genommen. Und last but not least übernehmen Frauen noch immer rund 2 Drittel der unbezahlten Care-Arbeit in Familien mit Kindern.
Das sind nur einige Beispiele – die Liste lässt sich endlos verlängern. Andi Babler und die SPÖ setzen sich tatkräftig dafür ein, dass diese Liste kürzer wird. Etwa mit der Forderung, den Schwangerschaftsabbruch aus dem Strafgesetzbuch zu streichen.
Was tun wir von der Initiative Mitmachen?
Auch wir versuchen, einen Beitrag zu leisten. Denn auch im Kleinen kann man Großes bewirken: Nicht nur, indem wir in unserem Freundes- oder Bekanntenkreis über Sexismus sprechen und so Bewusstsein in unserem engeren Umfeld schaffen. Oder, indem wir unsere Freundinnen erinnern, die Notrufnummern sicherheitshalber auf ihren Handys zu speichern.
Bei unseren Meetings und Klausuren treten wir ebenfalls für Gleichberechtigung ein. Etwa indem wir über die Wortbeiträge von Frauen und Männern Statistiken führen. Oder uns kritisch zu Wort melden, wenn Männer Frauen in Gesprächen unterbrechen.
Unsere Frauenquote ist zwar noch nicht 50 Prozent – aber wir arbeiten daran. Frauen, die bei uns mitarbeiten wollen, sind herzlich willkommen. Melde dich bei uns, wenn du noch aktiver mitmachen möchtest: themeninitiative_mitmachen@spoe.at
Es gibt im Alltag viele Möglichkeiten, Frauen zu unterstützen. Mach einfach mit. Und komm zu den vielen Veranstaltungen zum Weltfrauentag. Setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen.
Durchs Reden kommen Initiativen z’samm
23. Februar beim ersten monatlichen Aktivist:innen-Treffen in Wien: Viele von uns sitzen sich zum ersten Mal physisch gegenüber. Wird der Funke überspringen?
Das Extrazimmer der Pizzeria Da Contessa ist gut gefüllt. Wenn am Anfang noch manche von uns auf ihre Handys starren, liegt das an der gleichzeitig stattfindenden Urteilsverkündung im ersten Kurz-Prozess.
Schließlich stellt Friederike die einzelnen Arbeitsgruppen der Initiative Mitmachen vor. Ihre Präsentation geht fließend in Kleingruppen-Diskussionen über. Denn zu reden gibt es an diesem Abend viel.
Die Teilnehmenden informieren sich über die Aufgaben unserer Arbeitsgruppen und fragen nach, wie sie mitarbeiten können. Auch politische Diskussionen werden geführt. Kurz: Wir lernen uns näher kennen.
Einige von uns sind wegen Andi Babler der Sozialdemokratie beigetreten, andere schon etwas länger Mitglied. Schön ist, dass sich an diesem Abend die Anzahl der Frauen und Männer die Waage hält. Das ist in politischen Gruppen nicht immer eine Selbstverständlichkeit.
Jedenfalls stellt sich bald heraus, dass wir gut miteinander können. Angesichts der bevorstehenden Wahlkämpfe ist das auch sehr wichtig. Abende wie dieser helfen uns, die Motivation hochzuhalten.
Wollt ihr ein Stimmungsbild? Dann seht euch die Fotos an: After Work Februar 2024 | Flickr
Übrigens: In den nächsten Monaten werden unsere Treffen weiter durch Wien touren. Merkt euch schon mal Freitag, 22. März, ab 19 Uhr im Kalender vor und schaut im Wirtshaus Zettl, Schottengasse 2, vorbei. Wir freuen uns über eure Anmeldung
Ihr habt am 22. März keine Zeit, wollt aber mehr über unsere Initiative erfahren? Dann könnt ihr euch bei unserem Zoom-Call am Sonntag, 17. März, 17 Uhr alle wichtigen Infos holen. Hier geht’s zum Zoom-Call: https://us02web.zoom.us/j/81881623949?pwd=YlhlekhqMUdNQXZhSWtiVzhKZ2hMUT09
Politischer Aschermittwoch meets Valentinstag und Equal-Pay-Day
Am 14. Februar erlebten wir in Kobenz einen ungewöhnlichen Dreiklang. Was das alles mit der SPÖ und Andi Babler zu tun hat, erfahrt ihr hier.
Es ist kurz nach 18 Uhr. Die Gäste trudeln langsam ein. Mehr als 500 Personen aus ganz Österreich sind gekommen. Unser Stand ist mitten im Geschehen – an uns von der Initiative Mitmachen kommt man nicht vorbei.
Wir verteilen Andi-Babler-Buttons und Info-Material und einige Gäste melden sich zum Mitmachen in unserer Graswurzelbewegung an. Wie schön, dass wir weiter wachsen. Sandra Breitenecker, Philipp Kucher und Max Lercher schauen ebenfalls vorbei.
Dann geht’s los. Toni Lang, der Parteivorsitzende der Steiermark, macht den Anfang. Auf die Frage des Moderators gesteht er allerdings, der politische Aschermittwoch sei nicht seine Lieblingsveranstaltung. Er mag es nicht so, wenn Parteien nach dem Vorbild der FPÖ verbal auf die politischen Gegner eindreschen. Er ist eher ein Mann des Handelns.
Elisabeth Grossmann, Bereichssprecherin für Gleichstellung und Diversität im Bundesrat und stellvertretende Landesparteivorsitzende der SPÖ Steiermark, vertritt die erkrankte Eva Maria Holzleitner. Sie freut sich über kleine Geschenke zum Valentinstag. Aber: Wichtiger ist ihr, dass Frauen gleichen Lohn für gleiche Arbeit bekommen. Denn heute ist nicht nur Valentinstag, sondern auch Equal-Pay-Day. Also jener Stichtag, bis zu dem Frauen im Vergleich zu Männern gratis arbeiten.
Und dann kommt Max Lercher. Er ist Initiator der Veranstaltung – der politische Aschermittwoch Sache der Steirer:innen. Und als Vorredner von Andi Babler macht er diesem Veranstaltungsformat alle Ehre: Ein Witz jagt den andern. Und dem Publikum gefällt’s. Als er das Anti-Inflationsprogramm der ÖVP aufs Korn nimmt und Gutscheine von Mc Donalds in die Höhe hält, tost der Applaus.
Der Höhepunkt des Abends: Andi Babler. Auf seine Rede warten alle im Saal. Mitreißend und emotional konzentriert er sich auf die Eckpfeiler seines Programms: vom Recht auf medizinische Versorgung ohne Kreditkarte, Kinderrechte, Vermögenssteuer und einem modernen Frauenbild mit gleichem Lohn für gleiche Arbeit. Bei der Arbeitszeitverkürzung möchte er dort beginnen, wo Leute am schwersten arbeiten, wie etwa beim Pflegepersonal.
Sein Zitat von Johanna Dohnal ist ein Denkanstoß für uns alle: „Aus taktischen Gründen leiser zu treten, hat sich immer schon als Fehler erwiesen.“
Andi erntet Standing Ovations, aber auch viel Zustimmung zu seinen pointierten Spitzen. Etwa als er die bürger-liche ÖVP als Burger-Partei bezeichnet oder vor der Hochzeit von ÖVP und FPÖ warnt. Im Vordergrund steht aber seine Vision: eine moderne Sozialdemokratie, die gemeinsam mit Wissenschaft und Forschung das Land vorwärtsbringt und zukunftsfit macht. Auf Augenhöhe und mit dem Wissen um die Lebensrealität der Menschen.
Du möchtest in die Stimmung des Abends eintauchen? Hier geht’s zur Fotostrecke:
Politischer Aschermittwoch 2024 Kobenz | Flickr